So. Es ist mal wieder passiert. Da freut man sich auf einen neuen Film im Kino und dann liest man so was. Die Rede ist vom „unglaublichen Hulk“ der morgen startet. Um die Freigabe ab 12 Jahren zu bekommen, wurden etwa 2 Minuten rausgeschnibbelt.
So langsam habe ich das Gefühl, die Filmindustrie will, dass die Leute zu Hause bleiben. Bei 2 von 3 Filmen, die ich mir dieses Jahr angucken wollte, haben sie es schon geschafft. Erst John Rambo, bei dem ich noch eine Ausnahme gemacht habe, dann Iron Man und The Happening und jetzt Hulk. Was soll der Blödsinn? Gerade bei Iron Man hat die FSK jetzt den Vogel abgeschossen. Im Kino musste unbedingt für eine ab 12 Freigabe geschnitten werden aber jetzt auf DVD wurde er geprüft und ungeschnitten ab 12 freigegeben. Sicher schneidet die FSK die Filme nicht sondern macht nur Auflagen, die für eine bestimmte Freigabe erfüllt werden müssen, aber diese Sachen sehen doch eher aus, als würden die Herrschaften die Freigabesiegel aus einem Hut ziehen anstatt etwas objektiv zu bewerten.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer für den Hulk gibt es aber. Es sollen wohl auch ein Paar Kopien der ungeschnittenen ab 16 Fassung an die Kinos ausgeliefert werden. Deshalb hier der Tipp: Wenn schon Hulk, dann vorher im Kino nachfragen, welche Version gezeigt wird. Das Kinopolis Main-Taunus z.B. zeigt beide Versionen. Die 16er allerdings in einem kleineren Saal und da verzichte ich dann drauf.
OK, genug gemeckert. Wenn nicht den Hulk, dann vielleicht „Jugend ohne Jugend (Youth without youth)“, der neue Film von Francis Ford Coppola mit Tim Roth, Bruno Ganz und Alexandra Maria Lara. Ein 70 Jahre alter Wissenschaftler wird vom Blitz getroffen und wacht im Krankenhaus als junger Mann wieder auf. Klingt erstmal nicht wirklich nach was neuem aber Trailer und einige Inhaltsangaben haben mich neugierig gemacht.
Wobei auch hier wahrscheinlich kein großer Kinosaal „geopfert“ wird. Allerdings finde ich es bei dieser Art von Film nicht ganz so schlimm wie z.B. bei Hulk.
Mal sehen, was ich mache. Hier aber noch eine Warnung an die Filmstudios, die FSK oder wer sonst noch am Verstümmeln der Filme beteiligt ist: Wenn ihr am neuen „Batman – The Dark Knight“, der am 21. August anlaufen soll, die Schere für niedrigere Altersfreigaben ansetzt, gibt’s Ärger.
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