Nach einer knappen Woche Pause geht’s hier nun endlich weiter. Dieses mal mit einer Blu-Ray, die ich mir am Wochenende angesehen habe.
Es handelt sich um den Film Paul der vom selben Team stammt wie die Filme Shaun of the Dead und Hot Fuzz. Um es gleich vorweg zu nehmen: die beiden sind in meinen Augen besser wie Paul. Fuzz find ich ein bisschen besser aber Shaun ist um einige Längen vorn. Paul hat besonders im Mittelteil doch einige Längen und die Witze wirken zum Teil etwas gequält.
Die Story könnte man kurz so zusammenfassen: Zwei „Nerds“ aus England besuchen eine Convention in Amerika und wollen anschließend noch mit einem Wohnmobil durch Amerika fahren. Natürlich kommen die beiden Science Fiction Fans auch an der berühmten Area 51 vorbei, wo sie nachts auf der Straße plötzlich von einem Auto überholt werden, dass dann direkt vor ihnen von der Straße ab kommt und einen Unfall baut. Der Fahrer dieses Fahrzeugs ist natürlich kein anderer als der Titelgebende Paul. Ein Außerirdischer, der vor dem FBI flieht. Nach einem bisschen hin und her und dem ein oder anderen Ohnmachtsanfall beschließen die beiden „Nerds“ Paul zu helfen. Denn der hat eine Verabredung mit seinen Kumpels, die ihn wieder abholen wollen.
Soviel zu Inhalt. Der Film hat sicherlich seine Momente und einige Sachen sind wirklich lustig (besonders die vielen Anspielungen auf andere Filme) aber für die vollen 104 Minuten reicht’s dann doch nicht ganz aus. Was aber nicht heißen soll, dass der Film wirklich schlecht ist. Paul (gar nicht mal schlecht im deutschen gesprochen von Bela B.) ist der Typ Außerirdische, mit dem man abends einen trinken gehen würde, auch wenn seine Sprüche manchmal doch sehr unter der Gürtellinie einschlagen.
Auf der technischen Seite ist die Blu-Ray auf hohem Niveau. Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und die Farben sind knackig. Der Ton ist soweit auch in Ordnung außer dass meiner Meinung nach die Stimmen teilweise etwas leise abgemischt sind. Das ist mir aber in letzter Zeit schon bei mehreren Scheiben aufgefallen, kann also auch an mir liegen. Bemerkbar macht sich das eh nur, in Action Szenen, wenn die Umgebungsgeräusche lauter sind. Durch die Extras hab ich nur kurz durchgezappt. Viel scheint es nicht zu sein. Die Patzer bei den Aufnahmen sind wie immer lustig. Dann gibt’s noch eine Doku über die technische Entstehung von Paul. Schade, dass es keine entfallenen Szenen gibt. Das wäre hier ganz gut, da der Film in anderen Ländern in einer erweiterten Schnittfassung erscheint oder erscheinen soll. Allerdings bezweifle ich, dass ein paar zusätzliche Szenen den Film grundlegend anders wirken lassen würden.
Also zu guter Letzt noch das Fazit. Technisch ist Paul klasse. Inhaltlich etwas schwierig zu beurteilen. Ich würde sagen, wer Hot Fuzz und Shaun oft he Dead richtig, richtig gut findet, hat auch an Paul seine Freude, wenn die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden.
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