Monat: August 2013

Die James Bond 007 Jubiläums-Collection (Blu Ray) – Teil 2: 1983 – 2008

Die James Bond 007 Jubiläums-Collection (Blu Ray) – Teil 2: 1983 – 2008

 

Nun habe ich auch die zweite Hälfte der James Bond Blu-Ray Jubiläumsbox geschafft. Um nicht bei jedem Film extra darauf eingehen zu müssen, gleich zu Beginn etwas zur Bildqualität. Die steigert sich hier wieder von Film zu Film, was hauptsächlich altersbedingte Gründe hat. Allerdings sind die Unterschiede doch nicht sehr groß, da selbst der älteste Teil von 1983 sehr gut aussieht. Deshalb gilt auch bei der zweiten Hälfte der Jubiläumsbox: Bond hat im Heimkino nie besser ausgesehen und wird auch bei zukünftigen Veröffentlichung (in welchem Format auch immer das dann sein wird) nicht mehr viel besser aussehen.

Nun aber genug der Einleitenden Worte. Auf zum nächsten Film:

Octopussy (1983)

Hier merkt man Roger Moore langsam das Alter an und auch sonst hat Octopussy nicht viele Highlights zu bieten. Der Film hat sicherlich ein paar schöne Szenen und nach dem doch etwas ernsteren Vorgänger darf hier auch wieder etwas mehr gelacht werden, aber im Ganzen wirkt alles ein bisschen verkrampft.

Im Angesicht des Todes (1985)

Das ist der Film, der bei mir das Bondfieber wieder ausgelöst hat, nachdem ich ihn vor ein paar Jahren mal im Fernsehen gesehen habe. Deshalb war er wohl auch lange Zeit einer meiner Lieblings Bond-Filme. Aus heutiger Sicht sieht das ein wenig anders aus. Die Geschichte und der Bösewicht (gespielt von Christopher Walken) faszinieren immer noch aber klar ist auch, das Roger Moore in diesem Film eindeutig zu alt für die Rolle war. Das hat er später in Interviews auch mal erwähnt. Im Angesicht des Todes zählt immer noch zu den Teilen, die ich mir gern ansehe aber anders als früher steht er nicht mehr so hoch in der Rangliste.

Der Hauch des Todes (1987)

Hier wurde mit Timothy Dalton ein neuer Bond eingeführt, der es von Anfang an nicht leicht hatte. Obwohl ich beim ersten anschauen auch meine Probleme hatte, muss ich zugeben, dass Dalton ein sehr sehr guter Bond war. Durch ihn wurde die Reihe wieder etwas ernster, wobei Der Hauch des Todes noch eher in das Strickmuster der Moore-Bonds fiel. Trotzdem ein guter Einstand.

Zum Bild ist anzumerken, dass die ersten Szenen, besonders die dunklen, recht körnig sind. Keine Ahnung warum das so ist aber mit Beginn des Vorspanns ist das Bild wieder auf hohem Niveau.

Lizenz zum Töten (1989)

Daltons zweiter, und leider schon letzter Auftritt. Spätestens diesen Film hätte ein Roger Moore nicht machen können. Bond als eiskalter Killer auf Rache Tour. Das, und einige recht blutige Szenen machen Lizenz zum Töten zu einem der härtesten Bondfilme. Dass das vielen Fans nicht so recht gefallen hat, zeigt sich an dem recht mageren Einspielergebnis, was wohl auch mit ein Grund für die dann folgende längere Pause war. Trotzdem ist Lizenz zum Töten ein guter Bond und irgendwie auch das Ende einer Ära. Alle Bondfilme danach haben in meinen Augen ein anderes „Flair“ was nicht heißt, dass sie schlechter werden. Nur eben anders. Zu erwähnen wäre noch dass hier das letzte Mal Maurice Binder die Titelsequenz erstellt hat. Binder hatte bis auf Liebesgrüße aus Moskau und Goldfinger alle Eröffnungstitel kreiert die auch immer kleine Kunstwerke waren und zu einem Markenzeichen der James Bond Reihe geworden sind.

Goldeneye (1995)

Und wieder ein neuer Darsteller in der Rolle des James Bond. Dieses Mal fiel die Wahl auf Pierce Brosnan, der ursprünglich schon für Der Hauch des Todes die Rolle übernehmen sollte aber aus terminlichen Gründen absagte. Rein Optisch passt er wohl am besten in die Rolle des berühmten Geheimagenten und er bringt auch irgendwie etwas von jedem seiner Vorgänger mit rein. Das seine Filme aber nicht zu meinen absoluten Lieblingen zählen, liegt dann auch eher daran, dass sie alle etwas überfrachtet sind mit Tricks und Gadgets (und den blöden deutschen Titeln). Goldeneye ist dann auch der Film der noch am ehesten in der Tradition der klassischen Bonds steht, sieht aber auch ein wenig so aus, als ob man eine Checkliste für Bondfilme abgearbeitet hat. Das haben andere Teile vorher schon besser gemacht.

Der Morgen stirbt nie (1997)

Ein Film, der mir nie sonderlich im Gedächtnis geblieben ist. Selbst jetzt, nur ein paar Tage nachdem ich ihn gesehen habe, kann ich, bis auf die Verfolgungsjagd in Hamburg mit dem ferngesteuerten BMW, kaum eine Szene beschreiben, die mir in Erinnerung geblieben ist. Um es mal gastronomisch zu beschreiben: Es schmeckt fad, weil sämtliche Gewürze fehlen.

Die Welt ist nicht genug (1999)

Nach dem etwas verkorksten Vorgänger haben wir hier mal einen richtig runden, anständigen Bondfilm. Eingestimmt wird man mit einer wilden Verfolgungsjagd auf der Themse und Bonds Boss M, seit Goldeneye von Judi Dench gespielt, hat einen größeren Auftritt, da sie persönlich in den Fall involviert ist. Sophie Marceau als Biest rundet die ganze Sache ab und macht Die Welt ist nicht genug für mich zum besten Brosnan Bond. Abschied nehmen muss man allerdings von Desmond Llewelyn als Q. Der Schauspieler, der in allen bis auf zwei Filmen, James Bond mit allerlei technischem Schnickschnack ausgerüstet hat, starb kurz nach den Dreharbeiten. Das macht auch seinen Auftritt in Die Welt ist nicht genug zu etwas besonderem, weil er da auch seinen Nachfolger noch vorstellt.

Stirb an einem anderen Tag (2002)

Brosnans letzter Auftritt als 007 ist nicht gerade ein glanzvoller Abgang aber ich finde ihn jetzt nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird. Die Spezialeffekte sehen teilweise etwas lächerlich aus (besonders die Szene wo Bond an einem Fallschirm über Wasser surft) und das Auto, was sich unsichtbar machen kann ist einfach nur dämlich. Das hat ein James Bond nicht nötig. Trotzdem hat auch diese Bondfilm, der übrigens der 20. ist, ein paar nette Szenen.

Casino Royale (2006)

Hier wird Daniel Craig als Bond eingeführt, dem es dabei fast noch schwerer gemacht wurde wie George Lazenby und Timothy Dalton. Er mag ja rein optisch im Vergleich zu seinen Vorgängern komplett aus dem Rahmen zu fallen aber für die harte Gangart die hier begonnen wird, ist er genau der richtige. Seine Darstellung als eiskalter Agent der auch mal eine verletzliche Seite zeigt, gespickt mit einer Brise britischen Humor macht ihn in meinen Augen zum komplettesten Bond Darsteller. Dass hier mit Casino Royale der allererste James Bond Roman verfilmt wurde, nahm man auch gleich zum Anlass der Reihe eine Art reboot zu verpassen. Es ist zwar ein bisschen verwirrend, dass James Bond hier erst seinen Doppelnull Status bekommt, seine Chefin M aber noch dieselbe ist, wie in den vorangegangenen Teilen. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt in einem ansonsten rundum gelungenen Bondfilm.

Ein Quantum Trost (2008)

Eine ausführliche Kritik hab ich hier schon geschrieben und so macht es keinen Sinn sich hier nochmal über diesen Film auszulassen. Auch wenn ich ihn mir jetzt noch einmal mit guten Willen angesehen hab, er gefällt mir einfach nicht.

Skyfall (2012)

Auch zu Skyfall gibt es hier schon eine Kritik. Der Film macht nahezu alles richtig, was Quantum falsch gemacht hat. Und somit wird Skyfall auch sehr weit oben in meiner Hitliste landen und ich hoffe, dass der Nachfolger hieran anknüpft.

Zu erwähnen wäre noch, das Skyfall nicht in der Jubiläumsbox enthalten ist aber der Vollständigkeit halber hier erwähnt wird. Die Box bietet aber Platz für die Blu-Ray die nebenbei gesagt mit die beste Bildqualität liefert, die man nur bekommen kann. Noch besser sehen nur manche computeranimierte Filme aus.

Damit kommen wir zum Abschluss des Berichtes mit dem Fazit, dass man mit dieser Box als Bond Fan nichts falsch machen kann, sofern man, wie ich nur Quantum als Blu-Ray besitzt. Da kann man eine doppelte mal verschmerzen wenn man bedenkt, dass man für knappe 100€ 22 Filme in einer sehr guten Qualität bekommt. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bonus Disc die leider nicht sehr viel Inhalt bietet. Dafür ist auf den einzelnen Filmdiscs einiges drauf, was aber auch zum Teil schon bei früheren DVD Veröffentlichungen verwendet wurde.

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Und nun wird es Zeit für meine 007-Hitliste. Diese war allerdings schwerer zu erstellen wie ich dachte. Die oberen und unteren Plätze sind da ziemlich eindeutig aber dazwischen kann man eigentlich viele Filme beliebig verschieben. Also meine (zur Zeit) Top 23:

  1. Skyfall
  2. Goldfinger
  3. Im Geheimdienst ihrer Majestät
  4. Der Spion der mich liebte
  5. Casino Royale
  6. In tödlicher Mission
  7. Feuerball
  8. Liebesgrüße aus Moskau
  9. Man lebt nur zweimal
  10. Die Welt ist nicht genug
  11. Moonraker
  12. Dr. No
  13. Goldeneye
  14. Lizenz zum Töten
  15. Im Angesicht des Todes
  16. Leben und sterben lassen
  17. Der Hauch des Todes
  18. Stirb an einem anderen Tag
  19. Octopussy
  20. Der Morgen stirbt nie
  21. Der Mann mit dem goldenen Colt
  22. Ein Quantum Trost
  23. Diamantenfieber

Verschweigen will ich aber hier nicht den 1983 gedrehten, inoffiziellen, Bondfilm Sag niemals nie, in dem Sean Connery noch einmal die Rolle als Bond übernommen hat. Es handelt sich dabei um eine weitere Verfilmung des Romans Feuerball. Dieser auch sehr gelungene Film würde in meiner Rangliste auch ähnlich wie Feuerball eingeordnet werden.

Das schreit natürlich auch nach einer neuen Umfrage. Welches sind eure 5 Lieblings Bondfilme?

Welche sind eure 5 Lieblings Bondfilme?

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Posted by Sven in DVD/Blu-Ray, 0 comments
Beute im Juli 2013

Beute im Juli 2013

Diesen Monat gibt es acht Neuzugänge

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Arbitrage

Auch wenn es der erste Fang des Monats war, habe ich ihn noch gar nicht gesehen. Richard Gere soll als Bösewicht aber hervorragend sein.

The Impossible

Ein Film über die Tsunami-Katastrophe in Thailand. Sehr realistisch, sehr aufwühlend und mit klasse Schauspielern. Eindeutig bisher der beste Film zu diesem Thema und nichts für empfindliche Mägen.

Stirb langsam – Legacy Collection

Bisher nur die ersten beiden Teile gesehen, die qualitativ in Ordnung waren. Vielleicht mache ich noch ein Special, wenn ich alle Teile durch habe.

Die fantastische Welt von Oz

Schon in 3D im Kino gesehen, was gerade bei diesem Film sehr gut gewirkt hat. Das Bild der 2D Blu-Ray braucht sich aber auch nicht zu verstecken. Gute Schärfe und knallig bunte Farben. Der Film selbst kommt „erwachsener“ daher, wie man es eigentlich vermuten würde.

Hitchcock

Anthony Hopkins spielt, latexoptimiert, den Master of Suspense bei den Dreharbeiten seines Films Psycho. Mal dramatisch, mal lustig. Insgesamt ein schönes Portait.

Vielleicht lieber morgen

Im Prinzip ein typisches Teeniedrama, was aber enorm durch die hervorragenden Schauspieler gewinnt. Die süsse Emma Watson darf hier auch endgültig ihr Hermine Image ablegen.

Warm Bodies

Eine romantische Komöde mit Zombies gab es ja schon bei Shaun of the dead. Hier geht es etwa in die gleiche Richtung nur dass der Romantikanteil kräftig nach oben geschraubt wurde. Funktioniert aber ebenso gut wie Shaun, ist aber nicht ganz so blutig.

The Master

Joaquin Phoenix und Philip Seymour Hoffmann spielen sich hier gegenseitig an die Wand. Dennoch fehlt mir ein wenig das Tempo aus früheren Filmen von P.T. Anderson.

Posted by Sven in DVD/Blu-Ray, 0 comments
Youtube Episode I: Das nervende Autoplay

Youtube Episode I: Das nervende Autoplay

Wenn man, wie ich, Youtube-Videos gelegentlich zum Einschlafen benutzt, so kann es seit neuestem sein, dass morgens früh immer noch Videos laufen. Offenbar ist das ein Zugeständnis an die Klick-Sammler, denn anders kann man diese neuste Marotte, dass nach einem Video einfach das nächste, von Youtube vorgeschlagene Video startet, ob man will oder nicht, nicht erklären.

youtube autoplay

Es gibt zwar die Möglichkeit, das Autoplay per Klick auf „Cancel“ zu verhindern, das erfordert aber auch, dass man wirklich vorm Rechner bzw. Notebook sitzt. Nicht nur, dass es nervt, was ist denn, wenn z.B. Kinder ein Video schauen, was der Erwachsene ausgesucht hat und anschließend kommt etwas, was sie eigentlich nicht sehen sollen. Mir persönlich ist das ja scheißegal, aber spätestens dass sollte doch für die Programmierer Grund genug sein, dass man per Einstellung festlegen kann, was nach dem Abspielen eines Videos passiert. Aber es ist wie so oft: sogenannte Features die die Welt nicht braucht und für jeden nützlich sind, außer für den User der es benutzen „muss“.

Aber es gibt zum Glück Abhilfe, auch wenn ich mit der Lösung nicht hundertprozentig glücklich bin:

Zum einen könnte man als Browser den Microsoft Internet Explorer benutzen, bei dem das komischerweise nicht so ist (oder noch nicht?).

Falls man aber weiterhin seinen geliebten Firefox benutzen will, kann man sich unter folgendem Link ein Plugin herunterladen, das mit ein paar Einstellungen das Autoplay verhindert.

SmartVideo Settings

Grundsätzlich sollte der Haken beim Punkt „Save Bandwith; Do not inizialize…“ genügen aber das hat bei mir nur anfangs funktioniert. Deshalb habe ich noch die Haken bei „Start playing when buffered“ und „Don´t Play; only notify…“ gesetzt. Das verhindert zwar nicht, dass das folgende Video geladen wird, aber wenigstens startet es nicht. Nervig ist der Klingelton, der ertönt, wenn die zu ladende Prozentzahl erreicht ist, was man blöderweise nicht abschalten kann. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich nicht zu hundert Prozent zufrieden bin. Aber was ist schon ein klingeln gegen Videos die die ganze Nacht durch laufen.

Wirklich schade, und auch ein Armutszeugnis für die Entwickler, dass man zu solchen Mitteln greifen muss. Mich würde echt mal interessieren, was dieser (verniedlicht ausgedrückt) Scheißdreck soll.

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