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Starts am 06.08.2015
Mission Impossible – Rogue Nation
Da habe ich mich fast verzählt, denn Rogue Nation ist ja schon der fünfte MI Aufguss. Der erste war ein solider, spannender Agenten-Thriller, der zweite eine (John Woo Fans mögen mir verzeihen) absolut dämliche Gurke, der dritte irgendwo dazwischen und Nummer vier ein Action Spaß erster Güte.
Wenn der fünfte darauf aufbaut, kann eigentlich nicht viel schief gehen, denn bei der Darstellerriege bleibt alles beim alten. Tom Cruise darf bei Stunts wieder seinen Hals riskieren und Simon Pegg dürfte einmal mehr für gute Laune sorgen. Überhaupt ist er das Beste, was dieser Serie passieren konnte.
Ich denke mal, es ist nicht unmöglich, dass mit der Film gefällt.
Horns
Ein nicht mehr ganz neuer Film, da er schon 2013 Premiere hatte und erst jetzt hier in Deutschland veröffentlicht wird. Das ist hoffentlich kein schlechtes Zeichen, denn der nächste Versuch, mit dem Daniel Radcliffe versucht, sein Harry Potter Image abzulegen, sieht gar nicht mal so schlecht aus.
Warum dem Typen Hörner wachsen, nachdem er verdächtigt wird, seine Freundin umgebracht zu haben, lässt der Trailer offen, aber stimmig sieht das ganze schon aus. Ist sicherlich mal einen Blick wert.
Blu-Rays der letzten Woche
96 Hours – Taken 3
War früher Charles Bronson der Action Opa, geht dieser Titel jetzt an Liam Neeson. Irgendwie hat man das Gefühl, dass der nur noch Filme nach demselben Schema macht. Der dritte Teil der Taken Reihe ist da keine Ausnahme. Dieser schließt, zumindest optisch, direkt an den Vorgänger an. Hinter der Kamera saß ein Parkinsonkranker und im Schneiderraum ein Chirurg mit drang zum Schnitt.
Auch wenn man das Gewackel und Geschnibbel als Stilmittel verkaufen will, bewirkt es letztendlich nur, dass Liam Neeson agiler aussieht wie er eigentlich ist. So gesehn erfüllt es seinen Zweck, ist aber trotzdem nur schwer anzuschauen. Zu Hause mag sowas noch erträglich sein, aber im Kino könnte ich bei sowas immer kotzen.
Wem das nix ausmacht, der bekommt mit Taken 3 einen ganz ordentlichen Actionfilm geboten, der auch gern mal ein bisschen Spannung aufbaut und auf Blu-Ray in einer etwas längeren Fassung vorliegt. Auf dem Cover steht „…Abschluss der Rächertrilogie…“, was man nur hoffen kann, denn mit Taken ists jetzt auch langsam mal gut.
Whiplash
Zum Abschluss noch eine echte Überraschung. Whiplash lag schon ein paar Wochen hier im Schrank bis ich mich ran getraut habe. Denn Jazz, das Hauptthema des Films, war für mich eigentlich immer nur „scheiss gefuddel“, um es mal mit Badesalz zu sagen.
Erzählt wird die Geschichte eines jungen Jazztrommlers, der unbedingt einer Jazzgruppe in einer Elite Schule beitreten will. Der Lehrer nimmt ihn schließlich auf und treibt die Gruppe durch seine aggressive Art immer wieder zu Höchstleistungen an.
Und der von J.K. Simmons gespielte Lehrer ist eine richtige Drecksau. Dass er den Choleriker gut kann, hat er ja schon in den ersten Spider-Man Filmen bewiesen aber hier kommt auch noch eine ganz ruhige Seite zum Vorschein. Dieses umschalten von leise, lieb und nett zu einem rumbrüllenden Arschloch hätte ein Klaus Kinski nicht besser hinbekommen können. Nur hatte der das ja nicht nur vor der Kamera gemacht :-). Simmons hat dafür zurecht den Oscar bekommen.
Sein Gegenpart, der junge Schlagzeuger, gespielt von Miles Teller, kann da eigentlich nur den kürzeren ziehen. Der Junge legt sich aber hinter der Schießbude so ins Zeug und hämmert auf die Felle bis die Hände bluten, dass es einem selbst vor der Glotze weh tut. Ein Ebenbürtiger Schauspieler.
Whiplash erzählt keine komplizierte Geschichte und lebt hauptsächlich von den grandiosen Darstellern und ist durchaus auch für Leute zu empfehlen, die, wie ich, mit Jazz nix anfangen können.