Monat: September 2015

DCTV – Folge 019: Filmwoche 40/2015

DCTV – Folge 019: Filmwoche 40/2015

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Starts am 01.10.2015

Alles steht Kopf

Filme des auch zu Disney gehörenden Pixar Animation Studios (was gehört denen eigentlich nicht), werden von mir ja gern mal ein bisschen abgebügelt. Ich kann mit diesem ganzen Toy Story oder Cars Scheiss einfach nix anfangen. Selbst der von allen hoch gelobte Oben konnte mich letzten Endes nicht wirklich überzeugen. Pixar schafft es eben immer wieder, eine vom Grunde her gute Idee durch schablonenhafte, massenkompatible Schwarz/weißmalerei zu versauen. Das gilt aber für die meisten Animation/Zeichentrickfilme unter dem Logo Disney in den letzten Jahren. Wenn die Macher aber mal ein bisschen Mut beweisen kommt, wie z. B. zuletzt mit Baymax, auch mal ein recht anständiger und trotzdem erfolgreicher Film bei raus.

Bei Alles steht Kopf ist die Grundidee auch wieder interessant. Diese Gedanken und Gefühle, die im Kopf als Figuren dargestellt werden ist vielleicht nicht neu, könnte aber durchaus Spaß machen, wenn man eine gute Mischung von außerhalb und innerhalb des Körpers gefunden hat, bzw. die Geschichte auch einen richtige Aufhänger hat. Der Trailer gibt da leider nicht viel her, erinnert aber ein ganz klein wenig an diese Zeichentrickdokumentation Es war einmal das Leben aus der 80ern.

Mal schauen, ob Disney/Pixar Mut hatt, oder nur mal wieder auf die Kohle schielt.

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Blu-Rays der letzten Woche

Avengers – Age of Ultron

avengers_2Die Superheldentruppe rund um Captain America wieder einmal vereint. Aber eigentlich auch nicht, denn der zweite Teil der Avengers macht im Grunde genommen nichts anderes, als 140 Minuten lang zu versuchen das Team auseinander zu bringen.

Der übereifrige Tony ‚Iron Man‘ Stark versucht mithilfe des Zepters von Loki eine künstliche Intelligenz in ein von ihm entwickeltes Computersystem zu bekommen. Das Experiment schlägt fehl, oder auch nicht, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet und das selbst handelnd und denkende System Ultron breitet sich im weltweiten Netz aus.

Diese Ausgangslage bietet wieder mal viele Gelegenheiten für gigantische Actionszenen, die auch gut genutzt werden. Aber auch wenn am Ende eine ganze Stadt abhebt, an den Showdown in Manhattan aus dem ersten Avengers kommt das alles nicht ran.

Überhaupt läuft Age of Ultron nicht so rund wie der Vorgänger obwohl man da viel mehr Zeit für die Zusammenführung des Teams verwendet hat, die ja hier komplett wegfällt. Trotzdem wirkt vieles gehetzt, als ob man auf keinen Fall auch nur einen Moment leerlauf im Film haben wollte. Auch ist nicht immer nachvollziehbar, warum gerade etwas gemacht wird. Die Badestunde von Thor z.B. will so irgendwie gar nicht in den Film rein passen.

Ansonsten versucht man wieder jedem Held gerecht zu werden, was Großteils auch gelingt. Gut finde ich, dass Charaktere wie Hawkeye ein bisschen genauer beleuchtet werden, da diese ja bisher keinen eigenen Film hatten. Die neu eingeführten Maximoff Zwillinge werden ein bisschen verheizt aber ein Teil von den beiden wird schon für den nächsten Captain America Film in Stellung gebracht. Überhaupt scheint vieles in Age of Ultron als Vorbereitung für den dritten Film des Captains im nächsten Frühjahr zu dienen. Wenn man da so auf die Besetzungsliste guckt, könnte der im Prinzip auch unter dem Namen Avengers laufen.

Fazit: Avengers – Age of Ultron ist solide Superheldenunterhaltung, muss aber hinter einigen anderes Filmen des MCU zurückstecken und kann die Erwartungen durch den Vorgänger nicht ganz erfüllen. Ein guter Film ist es trotzdem.

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DCTV – Folge 018: Filmwoche 39/2015

DCTV – Folge 018: Filmwoche 39/2015

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Starts am 24.09.2015

Life

Ein kleiner Leckerbissen für Freunde von Biopics und James Dean.

Der Fotograf Dennis Stock lernt den gerade aufsteigenden Star James Dean kennen und schießt ein paar heute ziemlich bekannte Fotos von ihm. Von der Zeit, in der diese Fotos entstehen erzählt wohl der Film, in dem schon wieder Robert Pattinson mitmischt, der aber seine Sache wie man hört, ganz ordentlich macht. Pattinson spielt den Fotografen, Dane De Haan ist als James Dean zu sehen. De Haan hat ja schon zuletzt im zweiten Teil von Amazing Spider-Man als Harry Osbourne überzeugen können.

Mal schauen, wie sich das Duo so macht.

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Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste.

Ich erwähne es hier nur mal, für den Fall dass jemand der ersten Teil gesehen hat. Ich habe ihn nicht gesehen und ich weiß auch nicht worum es ging, oder worum es in der Fortsetzung geht. Es sieht aber aus, als ob das gleiche Schema verwendet wird, wie bei Die Bestimmung oder Die Tribute von Panem.

Der Trailer macht wahrscheinlich nur Sinn, wenn man den ersten Teil gesehen, oder die Bücher gelesen hat. Was meint ihr? Taugt die Reihe was? Dann schaue ich mal, ob es in ein paar Monaten günstig ein Blu-Ray Doppelpack gibt.

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The Visit

Hollywood Sorgenkind M. Night Shyamalan darf trotz schlechter Kritiken und finanziell nicht gerade gewinnbringender Filme trotzdem weiter Geschichten erzählen. War sein Erstling The sixth Sense die positive Überraschung schlechthin, so waren die Erwartungen an den Nachfolger Unbreakable einfach viel zu hoch. Und mit Signs war die Luft dann ganz raus.

Ich, und wahrscheinlich auch sonst keiner, glaubt, dass Shyamalan gerade mit The Visit an alte Erfolge anknüpfen kann. Gönnen würde ich es ihm aber bei dem im wackeligen Videokamera Look wirkenden Film, werden bestenfalls ein paar schaurige Momente drin sein. Aber das wäre ja schon mehr, wie in dem ein adere anderen Film von ihm in den letzten Jahren.

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Blu-Rays der letzten Woche

Fast & Furious 7-Movie Collection

fastandfuriousIch gebe zu, dass ich bisher einen Bogen um die aus mittlerweile sieben Filmen bestehenden Reihe gemacht habe. Diese Straßenrennen mit aufgemotzten Autos und aufgepumpten Typen die den ganzen Film über im Muscleshirt rumlaufen ist nicht wirklich ein Thema das mich besonders anspricht. Deshalb habe ich die Serie, nachdem ich 2001 den ersten Teil gesehen habe, nicht weiter verfolgt. Und hätten die Produzenten nicht ein Einsehen gehabt und noch dem dritten Teil selber gemerkt, dass es so nicht weiter geht, würde ich wahrscheinlich heute nicht darüber schreiben.

Hauptgrund ist aber zunächst mal, dass ich die 7er Blu-Ray Box recht günstig bekommen habe und dann ging es unvorbereitet und ohne (naja Fast) Vorurteile ans gucken.

1. The Fast and the Furious

Der erste Teil war mir ja noch dunkel in Erinnerung und handelt von dem Undercover Agenten Brian O’Conner, der sich über ein illegales Straßenrennen Zugang zu der Gruppe rund um Dominic Toretto verschaffen will. Diese stehen in Verdacht, mit ihren aufgemotzten Autos Überfälle durchzuführen. Dabei verliebt sich Brian in Dominics Schwester und lässt ihn am Ende nach einem weiteren Überfall sogar entkommen.

Teil 1 legt den Grundstein für die Serie und führt alle wichtigen Personen ein, wobei das Ganze zu der Zeit natürlich noch nicht als Serie geplant war. Ein paar hübsche Autos, ganz ordentliche Handmade Stunts und ein gutes Tempo machen den ersten Teil zu einem ganz ordentlichen Film, aber auch nicht mehr

2. 2 Fast 2 Furious

Teil 2 macht ungefähr da weiter, wo der erste aufgehört hat, allerdings ohne die Truppe um Dominic. Brian wurde suspendiert, weil er Dom hat laufen lassen und fährt nun Straßenrennen. Dabei wird er geschnappt und soll als verdeckter Ermittler einen Drogenhändler enttarnen. Dafür holt er sich die Hilfe seines alten Freundes Roman Pearce.

Der zweite Teil ist im Prinzip eine Wiederholung des ersten, mit ein paar neuen Figuren und etwas ausgefeilteren Stunts. Das sieht alles ganz gut aus, wird durch die neue Figur Roman auch durch ein bisschen Witz aufgelockert, bietet am Ende aber nichts wirklich neues.

3. The Fast and the Furious: Tokyo Drift

Auf den ersten Blick hat der dritte Teil mit den Vorgängern nichts gemein. Es wird zwar immer noch getunt und gerast, aber mit neuen Figuren und neuem Handlungsort. Der junge Sean hat in seiner Heimat Amerika einiges in seinem Strafregister (natürlich wegen Autorennen) und wird deshalb zu seinem Vater geschickt, der in Tokyo wohnt. Dort braucht er aber nicht lange um in der Straßenrennszene zu landen und legt sich gleich mit Takashi an, einem Typen dessen Onkel Boss einer Verbrecherorganisation ist.. Bei der Aktion schrottet er das Auto von Han, einem Partner von Takashi, für den Sean dann arbeiten muss, um den Schaden zu bezahlen. Im Lauf der Geschichte kommt es zum Streit zwischen Han und Takashi und während einer Flucht kommt Han bei einem Autounfall ums leben.

Ganz am Ende taucht dann doch noch ein bekanntes Gesicht auf. Dominic fordert Sean zu einem Rennen auf, womit der Film endet.

Da in den Folgenden Filmen Han zur Hauptbesetzung gehört, muss man mit der Chronologie jetzt ein bisschen aufpassen. Tokyo Drift ist Zeitlich nach Teil 6 einzuordnen und ein Teil der Handlung passiert parallel zum Anfang von Teil 7. Das ist vielleicht etwas verwirrend aber eigentlich ganz cool gelöst.

4. Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile

Ab dem vierten Teil baut man auf eine kontinuierliche Handlung, die zwar vor Teil 3 angesiedelt ist, aber sich Filmübergreifend entwickelt. Zwar kann jeder Teil auch für sich allein stehen, sollte aber spätestens ab hier als Ganzes betrachtet werden.

Dominic wird immer noch von der Polizei wegen der Überfälle aus Teil 1 gesucht, Brian ist jetzt beim FBI und Dominics Freundin wird ermordet. Der schwört Rache und bei der Suche nach dem Mörder trifft er erstmals wieder mit Brian zusammen, der ebenfalls in dem Fall ermittelt. Schließlich arbeiten sie zusammen und erledigen den Killer. Dominic wird verhaftet und trotz Mithilfe bei der Aufklärung des Falls zu 25 Jahren Knast verurteilt.

Der Film endet mit einer Befreiungsaktion, die von Brian angeführt wird.

Mit diesem Film wird die Reihe ein wenig erwachsener, auch wenn die Handlung immer noch Aufhänger für waghalsige Stunts ist. Die richtige Richtung wird aber eingeschlagen.

5. Fast & Furious Five

Dieser schließt nahtlos an den Vorgänger an und zeigt die dort begonnene Befreiungsaktion komplett. Die Truppe flüchtet nach Südamerika wo sie, um an Geld zu kommen an einem Überfall teilnehmen, der aber schief geht. Hier wird mit dem Agenten Hobbs eine neue Figur eingeführt, der nun hinter der Gruppe um Dominic her ist.

Um finanziell endlich auszusorgen wird ein Plan ausgeheckt, einem Geschäftsmann mehrere Millionen Dollar zu stehlen. Das ganze Endet damit dass ein rissiger Tresor an Autos durch die Straßen geschleift wird.

Für mich zählt der fünfte Teil, gerade auch wegen der Tresor Nummer zu einem der besten Teile der Reihe. Das Ganze ist zwar so dermaßen Unrealistisch aber auch verdammt gut gemacht. Also nicht nachfragen sondern genießen.

6. Fast & Furious 6

Zu Beginn ist alles in Butter. Mit den gestohlenen Millionen machen sich alle ein schönes Leben. Nur der Agent Hobbs hat seine Problemchen mit einer Bande, die ihr Unwesen treibt. Er bittet Dominic um Mithilfe da er ihn ja zuletzt hat laufen lassen. Der will erst nicht, als aber ein Bild auftaucht das Doms verstorbene Freundin äußerst Lebendig als Mitglied dieser Bande zeigt, willigt er ein. Am Ende werden alle begnadigt und kehren in ihr altes Zuhause aus dem ersten Teil zurück

7. Fast & Furious 7

Zu Beginn gibt es ein paar Szenen, die es auch schon in Tokio Drift zu sehen gab. Zunächst wird Doms Haus durch eine Paketbombe zerstört. Er erfährt, das Han tot ist und reist nach Japan um seine Leiche zu holen. Dort trifft er auf Sean, der ihm ein paar Gegenstände gibt, die Han bei sich hatte. Danach beginnt die Jagd nach dem Mörder und gleichzeitig nach einem neuartigen Ortungssystem.

Der Film ist vollgepackt mit Actioneinlagen und vielen Schauplätzen. Es geht fast um die ganze Welt aber zwischendrin und gerade am Ende werden auch mal sehr ruhige Töne angeschlagen. Dies hat wohl auch hauptsächlich mit dem Tod von Brian Darsteller Paul Walker zu tun, dessen Szenen ja erst zur Hälfte im Kasten waren. Dadurch musste das Drehbuch umgeschrieben werden und die noch unbedingt notwendigen Szenen wurden mit Walkers Brüdern und digitalen Effekten realisiert, was auch ganz gut gelungen ist.

Unabhängig davon wäre der Film ein schöner Abschluss der Reihe, wenn nicht schon ein achter Teil in Planung wäre. Grundsätzlich wären nämlich alle Handlungsfäden aufgelöst und die Geschichte abgeschlossen. So aber wird Fast & Furious für das Studio weiterhin eine gute Einnahmequelle sein.

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DCTV – Folge 017: Filmwoche 38/2015

DCTV – Folge 017: Filmwoche 38/2015

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Starts am 17.09.2015

Everest

Bergsteigerfilme gehen ja immer. Cliffhanger oder Vertical Limit waren ja durchweg spannende Angelegenheiten, wenn auch nicht sonderlich realistisch. Everest scheint da ein wenig genauer zu sein, da es sich ja um eine wahre Begebenheit handelt.

Ob es am Ende auch so kommt, oder ob Hollywood zugunsten der Dramaturgie die Wahrheit ein wenig gebogen hat, wird man sehen. Trailer und Besetzung machen aber schon mal einen guten Eindruck.

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Blu-Rays der letzten Woche

Die Bestimmung – Insurgent

InsurgentDie Fortsetzung von Divergent macht leider noch weniger richtig wie der erste Teil. Hatte der noch die Figuren recht stimmig eingeführt und durchaus ein paar Sympathien aufgebaut, fehlt das im zweiten Teil komplett. Die Fortsetzung sieht zwar optisch mindestens genauso gut aus, ist aber ansonsten sehr steril geblieben.

Da bleibt nur noch zu hoffen, dass die nächsten Teile das Ganze noch raus reißen, wenn es endlich aus dem Chicago der Zukunft raus geht.

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Filmwoche 37/2015

Filmwoche 37/2015

Wegen ein paar kleinen technischen Problemen lasse ich DCTV diese Woche mal ausfallen und berichte über Kinostarts mal wieder ausschließlich klassisch schriftlich.

Obwohl auch die drei Filme in dieser Woche nicht unbedingt mein größtes Interesse haben…

Starts am 10.09.2015

Therapie für einen Vampir

Dies scheint noch der interessanteste Kandidat diese Woche zu sein.  Ein seelisch angeknackster Vampir legt sich bei Sigmund Freud auf die Couch. Depressive Vampire sind jetzt nicht ganz was neues aber das ganze sieht doch nach einer recht frischen Gruselkomödie aus. Könnte gefallen.

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Knight of Cups

Aus Terrence Malick ist ja inzwischen ein Vielfilmer geworden und so haut er jetzt schon beinahe gefühlt jedes Jahr einen neuen Film raus. Einfacher werden die Filme aber dadurch auch nicht. Hatte The Tree of Life von 2011 wenigstens noch optisch einiges zu bieten, war der ein Jahr später folgende To the Wonder ohne Aufputschmittel kaum noch bis zum Ende anguckbar.

Knight of Cups scheint ein ähnlich anstrengendes Unterfangen zu werden obwohl es Malick immer wieder schafft, namhafte Schauspieler durch seine Bilderfluten zu dirigieren. Allerdings wiederholt er sich da inzwischen immer wieder und man hat das Gefühl alles schon mal in einem anderen Malick Film gesehen zu haben.

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Fack Ju Göhte 2

Diese Fortsetzung war nur eine Frage der Zeit und es wundert mich fast schon, dass man sich dann doch zwei Jahre Zeit gelassen hat. Beim ersten Teil war ich ja schon sehr skeptisch, fand ihn letztendlich aber doch ganz OK. Zwar nix, was 7 Millionen Kinobesucher rechtfertigen würde, aber der Deutsche ist halt leicht zu bespaßen.

Das dieser Spackenhumor allerdings einen ganzen weiteren Film durchhält wage ich sehr zu bezweifeln. Immerhin muss man schon aus der vertrauten Umgebung raus und nach Thailand reisen, um wenigstens ein bisschen Abwechslung rein zu bekommen. Man sollte also nicht zu viel erwarten.

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Blu-Rays der letzten Woche

Ex Machina

bd_exmachinaEin junger Programmierer, Caleb, darf den Konzernchef Nathan in seinem abgelegenen High Tech Haus besuchen. Dort soll er eine Woche lang die künstliche Intelligenz eines von Nathan entwickelten weiblich aussehenden Roboter, Ava, testen.

Wenige Darsteller, nur ein Handlungsort und der liegt fast ausschließlich unter der Erde. Und dann noch ein Robotermädel, dass nicht unbedingt das macht, was es soll. Dabei rausgekommen ist ein spannendes Katz und Maus Spiel der besonderen Art.

Eindeutig einer der besseren Filme dieses Jahr.

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DCTV – Folge 016: Filmwoche 36/2015

DCTV – Folge 016: Filmwoche 36/2015

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Starts am 03.09.2015

Königin der Wüste

Bevor ich die Rubrik diese Woche wieder leer lasse, nenne ich zumindest mal einen Film, auch wenn ich nicht glaube, dass der in sehr vielen Kinos gezeigt wird. Königin der Wüste ist der neuste Film von Werner Herzog der ja in den 70ern und 80ern ein paar gute Filme mit Klaus Kinski gemacht hat. Danach kamen viel Dokumentationen und 2006 bzw. 2009 gab es mit Rescue Dawn und Bad Lieutenant endlich auch wieder „richtige“ Filme, die auch alles andere als schlecht waren.

Ob das auch für die Königin der Wüste gilt, kann ich nicht sagen aber bei mir dürfte der Film es schwer haben, weil mich diese ganze Orient-Thema wirklich Null interessiert. Es geht um das Leben der Britin Gertrude Bell, die wohl so etwas wie der weibliche Lawrence von Arabien ist. Dieser kommt in dem Film ebenfalls vor und wird von Teilzeitvampir Robert Pattinson gespielt. Ob das so eine glückliche Wahl war? Da ist die Titelrolle mit Nicole Kidman schon besser besetzt und James Franco rundet das ganze ab.

Für mich ganz sicher nix fürs Kino aber zu Hause wird dann mal ein Blick riskiert. Und wenn es am Ende nur wegen den Landschaftsaufnahmen sein sollte. Denn sowas kann ja der Herzog :-).

Blu-Rays der letzten Woche

Still Alice

Cover_Still_AliceDer erste von zwei Filmen diese Woche, die sich mit dem Thema Alzheimer befassen. Still Alice handelt von der 50jährigen Professorin Alice, die nach und nach merkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Sie vergisst Dinge, verliert die Orientierung usw. Dann die Diagnose: eine früh einsetzende Form von Alzheimer.

Im weiteren Verlauf wird gezeigt, wie Alice und ihre Familie versuchen, mit der Krankheit umzugehen, und wie sich ihr Zustand immer weiter verschlechtert.

Das durchweg gut besetzte Drama lässt sich Zeit beim Erzählen ohne dabei aber langatmig zu wirken und ist eine ernste, aber auch, wenn man das so sagen darf, unterhaltsame Art, mit dem Thema umzugehen.

Honig im Kopf

Cover_Honig_im_KopfDer neue Film von Till Schweiger geht das Thema etwas anders an. Weniger Drama, mehr Komik. Dazu hat er die Hauptrolle des an Alzheimer erkrankten Amandus mit dem sehr gut spielenden Dieter Hallervorden besetzt. Das ist dann auch schon das größte Plus an dem Film bei dem es grundsätzlich nicht stört, das man die Sache mit viel Humor angegangen ist. Es sind da jetzt keine Schenkelklopfer dabei und die Komik entsteht mehr aus den Situationen heraus und der Art, wie Hallervorden agiert aber ein Lacher, gerade bei ernsten Themen, ist nie verkehrt.

Die zweite große Rolle im Film hat ist die elfjährige Tilda, die von Til Schweigers Tochter Emma gespielt wird. Da hatte ich vorab die größten Bedenken, da Mädchen in diesem Alter in Filmen gerne mal als nervende Gören gezeigt werden. Das trifft hier nicht zu, obwohl die Kleine für die Rolle noch ein bisschen Sympathischer rüberkommen dürfte. Ist aber ganz ok.

Schlimmer finde ich ein paar Handwerkliche Dinge, die zum Teil wirklich nerven. Zum einen ist es die Dauerberieselung mit Musik. Da wäre weniger mehr gewesen. Gleiches gilt für die Länge des Films. Bei knapp 140 Minuten hätte eine Straffung hier und da ganz gut getan. Von langatmig oder gar langerweile will ich da jetzt nicht reden aber am Ende ist man froh, wenn es rum ist. Das liegt auch am Schnitt selber, denn das ist der letzte Punkt auf meiner Minusliste. Für meinen Geschmack ist der Film an vielen Stellen einfach zu schnell geschnitten. Das funktioniert in den Actionsequenzen oder als Stilmittel wenn man die Verwirrtheit des Darstellers auf das Publikum übertragen will aber bitte nicht in ganz normalen Szenen, wo sich z.B. zwei Leute unterhalten. Da wird zum Teil im Sekundentakt hin und her geschnitten und das ist einfach störend.

So, ich hoffe ich habe damit nicht zu vielen auf die Schuhe getreten, aber das musste mal raus. Honig im Kopf ist trotz allem ein ordentlicher Film, der über weite Strecken zu unterhalten weiß und das sensible Thema bis auf wenige Aussetzer humoristisch meistert.

Jetzt die Frage, welcher „Alzheimer-Film“ ist besser? Einen Vergleich sollte man gar nicht suchen, da beide völlig unterschiedlich an die Sache herangehen. Still Alice ist sicher realistischer, dafür aber auch schwerer zu verdauen. Honig im Kopf geht lockerer damit um und ist dadurch Massetauglicher. Hier entscheidet letztendlich der persönliche Geschmack oder die momentane Stimmung. Angucken kann man sich beide.

Maggie

Cover_MaggieDen Abschluss diese Woche macht ein ganz außergewöhnlicher Zombie-Film. Hier wird nicht viel gemetzelt oder gefressen. Zunächst gibt es eine für Zombie-Filme typische Epidemie der auch die Tochter von Wade, Maggie zum Opfer fällt. Sie wird als infiziert eingestuft und soll in Quarantäne. Das will ihr Vater nicht und nimmt sie mit nach Hause wo sie sich dann nach und nach in einen Zombie verwandelt.

Es ist also eher ein Drama als ein Horrorfilm und mit einem Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle, der mal so richtig überrascht. Und hier liegt auch das große Problem. Man hört Zombie und Schwarzenegger und denkt an große Knarre und spritzendes Blut. Wenn man mit so einer Erwartung an Maggie ran geht, wird man zwangsläufig enttäuscht. Schwarzenegger spielt hier einen Familienvater der einfach nur versucht, seine Tochter zu retten, obwohl er weiß, dass das gar nicht geht und am Ende steht dann auch nicht die Frage ob Leben oder Tod sondern wie er seine Tochter töten soll.

Ein sehr ruhiger Film, der nichts mit den üblichen Splatterorgien zu tun hat und nebenbei auch die Frage aufwirft, warum da eine roter FSK 18 Sticker das Cover ziert. Die paar Szenen, wo mal etwas Blut fließt rechtfertigen das auf keinen Fall. Ich verlange ja keine Freigabe Ab 12 aber eine 16er hätte auf jeden Fall gelangt.

Also wer Schwarzenegger mal in einer ganz anderen Rolle sehen will und das auch akzeptiert, bekommt mit Maggie ein Horror-Drama geliefert, dass dem Zombie-Film endlich mal eine neue Note verpasst.

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