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Starts am 08.10.2015
Er ist wieder da
Die sehr erfolgreiche Buchvorlage zum Film habe ich nicht gelesen und die Trailer sind auch nicht gerade aussagekräftig. Irgendwie scheint Adolf Hitler nach Jahrzehnten wieder zum Leben erwacht zu sein um in der heutigen Zeit ein wenig für Wirbel zu sorgen.
Ob diese an sich ganz witzige Idee für einen abendfüllenden Film ausreicht kann ich jetzt noch nicht beurteilen. Ich befürchte aber, dass das Ganze als Komödie zu lahm und als Satire zu harmlos ist. Auch überzeugt mich der Hitler Darsteller bisher nicht wirklich. Für eine böse Satire müsste er realistischer wirken und für eine Komödie fehlt ein bisschen das überdrehte. Also alles ein bisschen wischi-waschi aber vielleicht vermitteln die Trailer auch einen falschen Eindruck. Ich lass mich gern eines Besseren belehren.
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Der Marsianer
Das Mitglied einer Marsmission wird nach einem Unfall für Tod gehalten und auf dem Mars zurückgelassen. Er ist aber gar nicht tot und muss nun allein irgendwie überleben und versuchen, Kontakt mit der Erde aufzunehmen.
Das ganze klingt ein wenig nach Cast Away auf dem Mars und ist eindeutig der Kinotipp mit der höchsten Priorität diese Woche.
Mit Der Marsianer hat sich Ridley Scott mal wieder in den Weltraum, bzw. in fremde Welten getraut. Das Thema liegt ihm eindeutig mehr wie diese ganzen Sandalenfilme, die er in den letzten Jahren gemacht hat. Matt Damon spielt den zurückgelassenen Astronauten und wiederholt damit quasi seine Rolle aus dem erst ein Jahr zurückliegenden Interstellar. Da war er ja auch schon längere Zeit auf einem fremden Planeten, was man dort aber nicht so gezeigt hatte. Ich bin gespannt.
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Pan
Und wieder mal eine Vorgeschichte zu einer bekannten Story. Diese Mal hat es Peter Pan erwischt. Dieser tut sich mit seinem zukünftigen Todfeind Hook zusammen um den finsteren Piraten Blackbeard mit einem Arschtritt aus Nimmerland zu befördern.
Optisch sieht das Ganze ziemlich gut aus und scheint nicht unbedingt auf ein ganz junges Publikum ausgelegt zu sein. Könnte ganz gut werden.
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Blu-Rays der letzten Woche
Big Eyes
Tim Burton kommt hier mal ganz ohne Fantasy oder schräge Ideen aus. Den schrägen Figuren bleibt er aber treu. Erzählt wird die Geschichte über einen angeblichen Künstler, der eine Malerin kennenlernt, die für ihn dann Bilder malen soll. Die werden dann verkauft wodurch das Paar sehr reich wird.
Die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte zeigt mal wieder einen Christoph Waltz in Höchstform, aber auch Amy Adams als weiblicher Gegenpart gibt ihm ordentlich kontra. Diese Kombination ist es auch die den für Tim Burton recht ungewöhnlichen Film so sehenswert macht.
Am ehesten lässt sich Big Eyes noch mit Ed Wood vergleichen. Der hatte ja auch reale Figuren als Vorbilder. Das einzige, was ich ein wenig bemängeln würde ist das Schreien von Christoph Waltz. Das hört sich einfach nicht brachial genug an und ist mir auch schon in anderen Filmen mit ihm aufgefallen. Einen Negativpunkt bekommt der Film aber wegen dieser Kleinigkeit nicht.
Mad Max – Fury Road
Der verrückte Max ist zurück. Allerdings ohne Mel Gibson, was aber nicht so schlimm ist. In der ersten Hälfte hat der von Tom Hardy gespielte Max eine Maske auf und in der zweiten Hälfte kriegt er sein Maul nicht auf.
OK, das war jetzt ein bisschen gemein, aber geredet wird wirklich so gut wie nie in den zwei Stunden. Selten habe ich so ausufernde und in die Länge gezogene Verfolgungsjagden gesehen. Normalerweise ist das bei mir ein riesen Problem, da mich so etwas schnell ermüdet und mir die Augen zu fallen aber hier fand ich es gar nicht so schlimm. Vielleicht liegt es daran, dass da noch echte Autos durch die Luft fliegen oder irgendwo zerschellen und keine aus dem Computer. Auch wenn der Film einen recht digitalen Look hat, sind doch viele Actioneinlagen handgemacht. Und das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich.
Einen Bezug zu der alten Mad Max Trilogie gibt es nicht außer das gelegentlich Szenen mit Max‘ Frau aufblitzen, die ja im ersten Teil ermordet wurde. Also gesehen haben muss man die alten Filme nicht, um mitzubekommen um was es geht. Falls es noch eine Fortsetzung gibt, dann aber bitte wieder mehr Zeit in eine Geschichte investieren denn von Verfolgungsjagden habe ich erst mal genug.
Nightcrawler
Ein Film auf den ich mehr aus Zufall gestoßen bin. Der von Jake Gyllenhaal gespielte Lou will schnell viel Geld verdienen und fängt an, Videoaufnahmen für einen Nachrichtensender zu machen. Je blutiger das Material, desto mehr Geld gibt es. Um die Gewinne zu maximieren, fängt er irgendwann an, die Tatorte medienwirksam umzugestalten.
Ein temporeicher, spannender Film, der so ein bisschen die Sensationsgeilheit der Amis zeigt, denn bei denen werden Nachrichten ja gern mal als packende Storys verkauft.
Nightcrawler ist ein durchweg gelungener und in der Hauptrolle genial besetzter Film, der für mich zurecht die Blu-Ray der Woche ist. Auch, wenn er schon seit knapp einem halben Jahr erhältlich ist.
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