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Starts am 18.02.2016
Hail, Caesar!
Wenn die Coen Brüder einen neuen Film raushauen, schaue ich gerne mal genauer hin. In den 2000ern gab es ja ein paar Filme von den beiden, die mir nicht so zugesagt haben, aber die letzten beiden, True Grit und Inside Llewyn Davis haben mir sehr gut gefallen.
Hail, Caesar! stand bei denen schon um das Jahr 2000 rum mal auf der Liste der nächsten Filme, war dann aber irgendwann wieder weg. Nun kommt der Film, der sich mit der Hollywood Maschinerie der 50er Jahre beschäftigt doch noch ins Kino.
Dem Trailer nach zu urteilen wird es eine Komödie mit viele, Coen typischen skurrilen Figuren. Besonders George Clooney, der ja schon mehreren Coen Filmen mitgewirkt hat, schein unter deren Regie immer noch eine Portion extra Spaß zu haben.
Auch wenn die 50er Jahre filmisch nicht zu meinen Lieblingsjahrzehnten gehören, habe ich richtig lust auf den Film. Und die guten Kritiken tun ihr übriges.
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Blu-Rays der letzten Woche
Fantastic 4
Diese Film wollte ich ja ursprünglich aufgrund der vernichtenden Kritiken links liegen lassen aber irgendwann war die Neugier dann doch zu groß. Außerdem gab es ja schon immer Filme, die mir gefallen haben aber bei den Kritikern durchgefallen sind.
Fantastic 4 ist eine Neuauflage der gleichnamigen Marvel Truppe und hat mit den beiden Filmen aus den Jahren 200 und 200 nix zu tun. Die waren ja auch nicht unbedingt anspruchsvollste Unterhaltung, haben aber durchaus Spaß gemacht. Das trifft auf den neuen Film nur bedingt zu und die negativen Kritiken kann ich in vielen Punkten nachvollziehen.
Die Besetzung der vier Helden kann man nicht unbedingt als Ideal ansehen, ist aber, wie ich finde, gar nicht der größte Kritikpunkt. Problematisch ist eher, dass der Film sehr viel Zeit damit verplempert, bis die vier ihre Superkräfte bekommen. Dann ist man auch gleich mitten im Showdown, der beinahe genauso schnell vorbei ist, wie er begonnen hat. Da stimmt also die Balance überhaupt nicht.
Auch die zum Teil recht blutigen Szenen gegen Ende, wollen nicht so recht ins Gesamtbild passen, denn bis dahin ist es doch eine eher lustige Angelegenheit.
Wie man sieht, brennt es bei Fantastic 4 an allen Ecken und Enden. Eine Fortsetzung könnte zwar aus der Ausgangssituation noch was halbwegs anständiges zaubern, aber da machen die mageren Einspielergebnisse den Produzenten einen Strichj durch die Rechnung.
Es ist ziemlich Ausgeschlossen, dass die Fantastic 4 in dieser Konstellation nochmal den Sprung ins Kino packen. Das bedeutet aber auch, dass wir uns in ein paar Jahren auf einen erneuten Reboot einstellen können. Dann aber bitte wieder ein halbwegs rundes Produkt…
Straight outta Compton
Musiker Bios mag ich ja Grundsätzlich, aber genauso grundsätzlich mag ich keinen Rap/Hip Hop. Und genau darum geht es in Straight Outta Compton. Erzählt wird die Geschichte von ein paar Jungs, die in den 80er die Hip-Hop Gruppe N.W.A. gründen und mit ziemlich provozierenden Texten schnell auf sich aufmerksam machen.
Natürlich gibt es irgendwann Streit, man trennt sich und macht Solo weiter. Am Ende werden dann wieder versöhnliche Töne angeschlagen. Das ist alles nicht neu, basiert aber in dem Fall auf tatsächlichen Ereignissen. Wobei auch das mit ein wenig Vorsicht zu genießen ist, da einige Mitglieder der ehemaligen Band auch Produzenten des Films sind. Da überrascht es nicht, wenn das ein oder andere etwas beschönigt wurde. Hart zur Sache gehen tut es trotzdem denn das ganze Gangsta-Rap Milieu ist nun mal kein Kindergarten, auch wenn man bei der ein oder anderen Szene den Eindruck bekommen könnte.
Man kann den Film sicher noch mehr genießen, wenn man sich in der Szene auskennt und auf diese Art von Musik steht, aber auch mir hat das Ganze sehr gut gefallen. Auch wenn der hier vorliegende Directors Cut mit fast 3 Stunden Laufzeit zu Buche schlägt, gibt es doch erstaunlich wenige Längen im Film. Gegen Ende wird für meinen Geschmack zwar etwas zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Das passt nicht unbedingt zu der harten Gangart, die der Film bis dahin an den Tag gelegt hat, macht den Film aber nicht wirklich schlechter.
Straight outta Compton ist auch für nicht Fans ein interessanter und vor allem unterhaltsamer Einblick in die Frühzeit des Gangsta-Rap. Und man braucht keine Angst zu haben, dass man missioniert wird. Ich mag die Musik immer noch nicht 🙂