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Gut, dass ich Thor nach dem etwas durchwachsenen zweiten Soloauftritt im Kino noch mal eine Chance gegeben habe. Aber dass Film Nummer Drei ein wenig andere Töne anschlägt wie der Vorgänger war ja schon nach dem Trailer zu erwarten.
Zu Beginn befindet sich Thor in einer nicht ganz so vorteilhaften Position, die in einer Konfrontation mit dem Feuerdämon Surtur endet. Dieser erzählt ihm noch, bevor er Thors Hammer zu spüren bekommt davon, das Thors Heimatwelt Asgard vor der Auslöschung steht.
Nach einem kurzen Intermezzo aus Asgard mit dem ewigen Nervbruder Loki landen dieser und Thor auf der Erde um Vater Odin zurückzuholen. Dieser hat aber andere Pläne und vor seiner ‚Abreise‘ erzählt er den beiden noch von seine Tochter Hela, die er bisher verschwiegen hat, welche dann auch prompt auftaucht und Asgards Thron für sich beansprucht.
Bei der Rückreise werden die drei dann getrennt, wobei Hela sich in Asgard sogleich an die Machtübernahme macht und Thor auf einem vermüllten Planeten landet. Dort wird er gefangengenommen und darf den Planeten erst wieder verlassen, wenn er in einer Art Gladiatorenkampf den aktuellen Champion besiegt. Dieser stellt sich als ein alter Bekannter heraus.
Dass es sich dabei um den Hulk handelt weiß jeder, der den Trailer gesehen hat. Ist also keine große Überraschung, macht aber den Film erst perfekt. Dieser ist irgendwie komplett anders wie die beiden ersten Thor Filme. Sicher hat der Donnergott schon immer mal einen lockeren Spruch drauf gehabt aber was hier abgefeuert wird ist ein Gag Feuerwerk erster Güte.
Es scheint, als wolle man an wenig auf der Erfolgswelle der Guardians of the Galaxy mitreiten für die ja auch zu einem größeren Teil der Humor verantwortlich ist. Oder es soll einfach noch mal etwas lockerer zugehen, bevor es dann im nächsten Avengers Film sicherlich nicht mehr so lustig werden wird.
Hier darf aber herzlich gelacht und gestaunt werden. Der neue Thor ist bunter und lauter und eigentlich genau das, was man von einer Comicverfilmung erwartet. Man mag zwar hier und da etwas übers Ziel hinausschießen aber das verzeiht man gern. Das einzige, was ich ein wenig ankreiden könnte ist, dass Held und Gegner den Großteil des Film zu weit auseinander sind. Thor und Hulk auf dem Müllplaneten, Hela auf Asgard. Da hatte ich den Eindruck als wüssten die Macher nicht so recht, was jetzt die Haupthandlung sein soll.
Optisch sieht der Film Marvel typisch klasse aus, obwohl man die Computerherkunft nicht verschleiern kann. Auch für die Ohren gibt’s genug. Neben der Geräuschkulisse gibt’s klassische Filmmusik und gelegentlich wird auch zu Rocksongs der Hammer geschwungen. Passt prima zusammen.
Thor – Tag der Entscheidung ist genau das geworden, was ich nach dem Trailer erwartet habe. Ein buntes Action/Science Fiction/Fantasy Abenteuer das Spaß macht und sich selber nicht so ernst nimmt. Das mag für den ein oder anderen zu viel des Guten sein und manch einer wird mit dem Humor nicht anfangen können aber für mich ist der dritte Solo Film mit Thor eine rundum gelungene Sache.
[…] dritte Solo Abenteuer des Donnergottes habe ich ja nach meinem Kinobesuch schon mal besprochen. Die Ausrichtung zu mehr Komödie wurde nicht von jedem positiv aufgenommen aber mir hat der etwas […]