Heute schauen wir uns den nächsten Versuch von Warner Bros an, aus den DC Comics ein ähnliches Filmuniversum zu schaffen, wie es bei Marvel gemacht wurde. Allerdings gilt das Projekt soweit ich weiß schon seit längerem als gescheitert und es soll ja ein ganz neuer Versuch gestartet werden.

Daher war ich auch gespannt, was mich bei The Flash erwartet, um den es heute geht und da ja definitiv noch Teil des bestehenden DC Filmuniversums ist. Das sieht man auch an den Figuren und Darstellern. Flash Darsteller Ezra Miller spielte ihn schon in der Justice League und auch Ben Affleck taucht als Batman wieder auf, obwohl der dem DCU eigentlich schon den Rücken gekehrt hatte. Auch Wonder Woman und Aqua Man haben kurze Auftritte.

In der eigentlichen Handlung ist aber Flash die Hauptperson, die auch den ganzen Schlamassel auslöst. Der Vater von Barry Allan alias Flash ist ja schon seit Jahren wegen dem Mord an seiner Frau und somit Barrys Mutter im Gefängnis. Barry war damals Zeuge, dass es sein Vater nicht gewesen sein kann, aber das reicht wohl als Beweis nicht aus und die Beweise, die nun bei einer Bewährungsverhandlung vorgelegt werden sollen, beweisen immer noch nicht seine Unschuld. Barry ist frustriert und rennt mal wieder wild umher, durchbricht dabei aber eine bestimmt Geschwindigkeit und kann sich somit in der Zeit zurück bewegen. Er hat nun die Idee, ein Kleinigkeit in der Vergangenheit zu ändern, so dass es gar nicht zu dem Mord an seiner Mutter kommt. Bei diesem Griff in die Geschichte kommt es aber zum Chaos.

Zeitreisen und Multiversum. Ein beliebtes Thema in der Superheldenwelt. Hier nutzt man es aber durchaus geschickt, um nicht nur Fanservice zu betreiben, sondern auch, trotz des angerichteten Chaos von Flash dem DCU eine Art Abschluss und zugleich Neuanfang zu ermöglichen. Und wie tief man da in der DC Filmwelt rumkramt, sieht man z.B. an Michael Keaton als Batman. Der hatte ja die Rolle Anfang der 90er unter der Regie von Tim Burton. Hier ist er in der Rolle wieder dabei und hat alles andere als nur einen Gastauftritt. Genial.

Von Ezra Miller als Flash war ich bisher noch nicht so begeistert. Auch hier mag ich ihn nicht durchgehend. Auch weil er in vielen Szenen doppelt dabei ist. Da will ich aber nicht zu viel Spoilern. Auch nicht bei den Figuren und Darstellern, die es durch die Multiversum Geschichte in den Film geschafft haben. Das geht schon über Fanservice hinaus, auch wenn’s nur kurze Szenen sind. Gut gemacht.

Die Effekte finde ich durchaus gelungen und der Film war eigentlich durchweg nett anzusehen. Einen Kinobesuch hätte ich wohl nicht bereut. Auch die Laufzeit von 144 Minuten macht sich nicht negativ bemerkbar. Bei den Actionszenen wäre vielleicht weniger ein bisschen mehr gewesen, aber das passt schon. Es gibt genug zu entdecken, sodass ich durchaus Lust habe, mir das Teil bald noch mal anzusehen. Das war bei den letzten DCEU Filmen ja nicht der Fall.

Um nicht doch noch Gefahr zu laufen, zu viel zu verraten, solls das zu The Flash auch schon gewesen sein. Mir hat der Film überraschend gut gefallen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, was bei der Figur Flash allerdings auch kein Wunder ist. Schade dass man nicht auch bei den anderen DCEU Filmen so konsequent war. Daher würde ich fast sagen, dass The Flash ein paar Jahre zu spät kommt und dem strauchelnden Universum echt gut getan hätte.

So ist es aber auch ein gutes Bindeglied zwischen, dem was es bisher gibt und dem, was man in Zukunft plant. Flash hat hier viele Möglichkeiten eröffnet.

Bewertung

Letzte Aktualisierung 27. 03. 2025 von Sven

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