Wer kennt das nicht? Die Ideen sprudeln, man will einfach nur drauflos schreiben, muss dann aber permanent schauen und rum basteln, damit die Formatierung halbwegs stimmt.
Um dem vorzubeugen, benutze ich seit einiger Zeit das kostenlose Programm Celtx (hier die Seite mit Downloadmöglichkeit).
Aber Celtx ist nicht nur eine Software zum Schreiben von Drehbüchern zu Filmen. Die aktuelle Version bietet Vorlagen für:
- Film
- Audio/Video
- Theater
- Hörspiel
- Storyboard
- Comic
- Roman
Genutzt habe ich persönlich bisher allerdings nur die Drehbuchfunktion. Und die ist schon gewaltig. Vom reinen Drehbuch über Charakterbiographien bis hin zu Drehplänen ist alles möglich. Und das eigentliche schreiben geht ganz leicht von der Hand. Die Maus wird dazu so gut wie nie benötigt, da der Wechsel zwischen Szenenbeschreibung/wechsel und Dialogen mit Enter und Tab-Taste erledigt wird.
Ein weiterer Vorteil gegenüber normalen Textverarbeitungsprogrammen wie z.B. Word ist, dass bei Celtx jede Szene einzeln anwählbar ist. Wenn man also eine geschriebene Szene an eine andere Stelle des Drehbuchs haben will, muss sie nur in der Szenenauswahl (welche die Szenenüberschrift z.B. EXT.-Wald-NACHT anzeigt) verschoben werden.
Die Formatierung des fertigen Scrips übernimmt das Programm komplett selbst und fügt z.B. auch CONTINUED ein, wenn eine Szene über mehrere Seiten geht. Das ganze kann dann direkt als PDF gespeichert werden und fertig ist ein korrekt formatiertes Drehbuch.
Celtx ist in mehreren Sprachen verfügbar, darunter auch Deutsch und ist, wie schon erwähnt, kostenlos. Es gibt allerdings auch kostenpflichtige Add-Ons oder eine Art Mitgliedschaft mit einer monatlichen Gebühr wo sich die Schreiber untereinander austauschen können oder die Dateien mehreren Leuten zur Bearbeitung zugänglich gemacht werden (ich hab mich damit nicht wirklich befasst). Benötigen tut man das alles zum eigentlichen schreiben nicht. Für mich ist schon die kostenlose Version das rundum-sorglos Paket.
Das einzige, was es nicht kann, ist eine gute Geschichte schreiben. Das liegt nach wie vor bei einem selbst.