Der Titel heute ist in gewisser Weise doppeldeutig. Zum ersten schreib ich seit Montag zum ersten mal wieder was und zweitens gönne ich mir seit gestern mal wieder etwas mehr und anderes zu essen als in meinem privaten Fastenmonat März.
Zum ersten Punkt, warum jetzt ne Woche Ruhe war, gibt es nur zu sagen, dass ich gerade an einer neuen Website arbeite, die ziemlich kniffelig ist. Vielleicht schreib ich auch mal was darüber, wenn es endlich mal fertig ist.
Das zweite könnte für alle interessant sein, die meinen mal ein paar Kilo abnehmen zu müssen.
Auslöser für den „Fastenmonat“ war eine Wette. Etwas übermütig habe ich gesagt, dass ich es schaffe, 10 Kilo in einem Monat abzunehmen. Um das ganze einordnen zu können, hier mal ein paar Eckdaten: Körpergröße 1,75m, Gewicht am 1. März 85,7 kg. Dazu noch eine kleine Randnotitz: Vor etwa zwei Jahren habe ich mal 96 kg gewogen und beschlossen, dass da mal was gegen getan werden muss. Damals bin ich über den Zeitraum von etwa 3 Monaten auf ca. 83 kg gekommen. Dieses Gewicht konnte ich dann auch ohne große Schwierigkeiten die ganze Zeit über halten (+ die wahrscheinlich üblichen Schwankungen von 1-2 Kilo hoch oder runter).
Gleich vorweg: Die Wette habe ich verloren. Mein Gewicht am 1. April (kein Scherz!) betrug 79,4. Also eine Reduzierung von 6,3 kg. Dennoch eine ganz ordentliche Leistung wie ich finde. Aber auch ein Beweis, dass es mit meine Methode (wie wahrscheinlich auch bei allen anderen Diäten) immer schwieriger wird, Kilos zu verlieren, je näher man an seinem „Idealgewicht“ liegt.
Also, was mache ich, um abzunehmen? Es ist im Prinzip ganz einfach und mit ein wenig Disziplin von jedem der es will, zu schaffen.
Oberstes Gebot: Abends bleibt die Küche zu!
Das heisst, nach dem Mittagessen gibt es nix mehr. Um das ganze erträglich zu machen kann wann, wenn möglich das Mittagessen bis 14.00 Uhr rauszögern. Später sollte es nicht werden. So habe ich es immer an den Wochenenden gemacht. Unter der Woche war das durch die Arbeit etwas schwierig. Da habe ich immer schon gegen 12 Uhr gegessen, was mir aber nix ausgemacht hat. Man gewöhnt sich da einfach dran und wenn nix zu essen im Haus ist, gibt’s auch keine Versuchung. Wenn man das schafft, ist es schon die halbe Miete.
Und was darf mittags gegessen werden? Naja, einen Plan dafür habe ich nicht gemacht aber solche Sachen wie Schnitzel, Pommes und Pizza habe ich in dem Monat von der Speisekarte gestrichen. Ich esse sehr gern thailändisch, was sehr praktisch ist, da wir in der Nähe wo ich arbeite einen Thai-Imbiss haben. Das habe ich mir 1-2 mal die Woche gegönnt. Allerdings nur Gerichte ohne Kokosmilch. Die anderen Arbeitstage gab es hauptsächlich Salate. Gern auch mal mit Hähnchenbruststreifen aber wenn schon unbedingt ein Dressing drauf sein soll, dann höchstens ein bisschen mit Essig und Öl. Aber am besten ganz weglassen.
Samstag und Sonntag gab es dann entweder Pasta oder gebratene Hähnchenbrust. Die Pasta am besten mit eine einfachen selbst gemachten Tomatensoße, die man auch beim Huhn verwenden kann oder man lässt sie ganz weg. Zum stopfen hab ich auch ab und zu ein Baguette oder Brötchen dazu gegessen.
Und wie sieht es mit dem Frühstück aus? Ich habe es ganz weggelassen. Da ich morgens eh nie gern gegessen habe, fiel mir das nicht sehr schwer. Wer das nicht kann, sollte sich möglichst nur auf eine Kleinigkeit beschränken um über den Vormittag zu kommen (ich sagte ja, dass ein bisschen Disziplin dazu gehört). Obst bietet sich da gut an. Aber nicht gleich ne ganze Bananenstaude 😉 .
Soviel zum Essen. Das würde schon reichen, um ganz langsam abzunehmen. Wenns etwas schneller gehen soll, kommt man um etwas zusätzliche Bewegung nicht herum. Aber keine Panik. Ich rede nicht von Sport (obwohl das natürlich nicht Verboten ist und die ganze Sache noch positiv unterstützt). Ganz normales Laufen reicht da völlig aus. Ich hab das mal ausgerechnet und komme auf etwa 5 zusätzliche Kilometer am Tag, indem ich einfach Umwege gehe oder abends nochmal ne Runde durch die Stadt drehe. Wer einen Hund hat, ist da im Vorteil, weil er sowieso raus muss. Und dem Hund macht es sicher nichts aus, wenn er mal ne größere Runde drehen muss. Ich muss aber dazu sagen, dass ich ziemlich zügig laufe. Für meine 4 Kilometer Stadtrunde brauche ich etwa ne dreiviertel Stunde. Joggen ist zwar schneller und effektiver aber das mag ich nicht.
Und auch wenn einem der schmalste Aufzug lieber ist wie die breiteste Treppe, sollte man die Treppe wählen (und ich meine keine Rolltreppen). Das bringt zusätzlich was und man merkt ziemlich schnell, wie es einem immer leichter fällt.
Tja, ich denke, das wäre schon alles. Sorry, wenn jetzt jemand auf Essenspläne oder Kalorientabellen gehofft hat aber mit solchem Quatsch konnte ich noch nie was anfangen. Außerdem wollte ich nicht, dass der Satz :“Das erste was man bei einer Diät verliert, ist die gute Laune“, auf mich zutrifft.
Also, nicht nur Planen sondern einfach machen. Erzählt mir, ob es klappt 😉