Dritter und letzter Film des Marvel Cinematic Universe für dieses Jahr. Schade, dass man das nicht ein wenig besser verteilt, da der nächste Film (Captain Marvel) erst für März 2019 angekündigt ist, gefolgt von der Avengers Infinity War Fortsetzung nur knapp einen Monat später. Infinity War ist ein gutes Stichwort, denn wer den gesehen hat weiß, dass es danach nicht einfach so weiter gehen kann. Daher spielt die Ant-Man Fortsetzung auch vor den Ereignissen des Infinity War.
Nachdem Scott Lang alias Ant-Man Captain America in Deutschland ein wenig geholfen hat, steht er nach seiner Rückkehr in die Staaten unter Hausarrest inklusive Fußfessel und Beobachtung durch das FBI. Eines Tages nimmt der Erfinder des Miniaturisierungsanzuges Dr. Hank Pym wieder Kontakt zu ihm auf. Er ist seit den Ereignissen des ersten Teils zusammen mit seine Tochter Hope untergetaucht und sucht nach einer Möglichkeit, seine Frau aus der Quantenwelt zu befreien in welcher diese 30 Jahre zuvor bei einer Mission verschwunden ist.
Dazu brauchen sie Scotts Hilfe, da dieser der einzige bisher war, der sich so dermaßen verkleinert hat und wieder zurückgekehrt ist. Da taucht plötzlich noch ein geisterartig wirkendes Mädchen auf, dass ihnen ganz gehörig in die Suppe spucken will.
Ant-Man and the Wasp ist zunächst mal ein recht eigenständiger Film, der eigentlich nur den ersten Teil voraussetzt, um den ganzen technischen Kram etwas zu verstehen. Weitere Verbindungen zum MCU werden höchstens mal im Dialog erwähnt und beziehen sich hauptsächlich auf Captain America: Civil War wo Ant-Man zum Unmut seiner Freunde mitgemischt hat. Erst nach dem ersten Teil des Abspanns gibt es eine direkte Verbindung zum letzten Avengers Film.
Wo wir gerade beim Thema Abspannszenen sind: Ant-Man and the Wasp hat 2 davon. Zum ersten die bereits erwähnte und dann ganz am Schluss noch mal eine ganz kurze, die aber nicht mehr als ein kleiner Gag ist.
Nach dem ganzen Vorgeplänkel nun aber mal zum Film selber. Ein großes Plus des ersten Teils waren die vielen Effektspielereien die durch die Mischung von Miniaturisierung und normaler Größe entstanden sind. Dies wird im zweiten Teil noch ausgebaut, ist aber natürlich nicht mehr so überraschend.
Auch die lockere Art des Vorgängers hat man übernommen, wobei ich aber jetzt nicht, wie in so manch anderer Kritik zu lassen, noch höheren Gangdichte reden möchte. Der Film ist trotzdem genauso unterhaltsam wie der erste Teil, auch wenn man es zuweilen mit den technischen Erklärungen zuweilen ein weinig übertreibt. Das sieht aber Scott Lang ähnlich 😉 .
Das Bösewicht Problem dass das MCU bei vielen Filmen hat, macht aber auch vor dem neuen Ant-Man nicht halt. Eigentlich gibt es auch nicht wirklich einen. Der Schwarzmarkthändler Sunny Burch kommt dem noch am nächsten.
Der zweite Ant-Man hat mir genauso gut gefallen wie der erste. Die Lockerheit behält man bis zum Schluss bei und man kann ihn auch ohne große MCU Kenntnisse angucken. Um aber zu erfahren, wie es mit Ant-Man weiter geht, wird man sich den nächsten Avengers ansehen müssen. Und das bedeuten wiederum, dass man alle Filme kennen sollte. Raffiniert gemacht von Marvel :-).
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