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Starts am 25.02.2016
Nix.
Blu-Rays der letzten Woche
Southpaw
Filme über Boxer laufen ja meistens nach einem einfachen Schema ab. Erst geht’s mit dem Typen abwärts oder er ist schon ganz unten, dann kommt ein mentorartiger Trainer ins Spiel und am Ende gewinnt der Außenseiter.
Bei Southpaw ist es im Prinzip nicht viel anders. Der von Jake Gyllenhaal gespielte Billy Hope ist zu Beginn zwar schon Weltmeister, kommt aber durch eine familiäre Tragödie auf die schiefe Bahn. Als sich dann auch noch sein Manager verpisst, ist es ganz aus. Um aber das Sorgerecht für seine Tochter zurückzubekommen, muss er einen Job vorweisen. Deshalb nimmt er einen Job als Mädchen für alles in einer Boxhalle an. Der ältere Besitzer und Trainer weigert sich zunächst ihn auch zu trainieren, willigt aber später ein, damit Billy sich den Weltmeistertitel zurückerobern kann.
Wenn man den Film mit Rocky vergleichen möchte, was ja unweigerlich passiert, dann am ehesten mit den Teilen 2 und 3. Da gibt es einige parallelen. Southpaw als billigen Aufguss abzustempeln würde dem Film aber nicht gerecht werden. Dazu ist er trotz der bekannten Story einfach zu gut.
Das liegt natürlich in erster Linie an der guten Besetzung und der Zeit die ihnen gelassen wird um den Figuren Tiefgang zu geben. Wenn man einige der geschnittenen Szenen drin gelassen hätte, wäre da zwar noch ein bisschen mehr drin gewesen aber so ist das schon sehr ordentlich.
Die eigentlichen Szenen im Ring sind relativ brutal und gut choreographiert aber wie auch schon in Rocky nicht mit realen Boxkämpfen zu vergleichen. Außerdem nehmen sie keinen allzu großen Platz im Film ein. Ansonsten ein richtig anständiges Boxerdrama.
Alles steht Kopf
Mit Pixar Filmen bin ich ja noch nie so richtig warm geworden. Der ganze Cars und Toy Story Mist funktioniert bei mir überhaupt nicht. Und selbst die hoch gelobten WALL-E und Oben haben mich nicht wirklich unterhalten.
Warum landet alles steht Kopf dann in meiner Sammlung? Das lag hauptsächlich am Trailer und an der Idee das zu zeigen, was sich im Kopf so abspielt. Das hatte mich ein wenig an die Serie Es war einmal das Leben erinnert.
Hier wird sich auf verschiedene Emotionen beschränkt, die im Kopf der elfjährigen Riley alles regeln. Das ist ganz witzig gemacht und kann durchaus als originell durchgehen. Dabei hat der Film einen starken Anfang und ein richtig schönes Ende. Dazwischen verstrickt man sich leider in viele Pixar Typische Actioneinlagen, die zwar ab und an zwischendurch ganz nett wären, hier aber eindeutig zu viel des Guten sind. Das mag in 3D auf der Leinwand für die Kleinen genau das Richtige sein, aber für meinen Geschmack war dieses Dauertempogemache letztendlich nur ermüdend.
Ohne das wäre Alles steht Kopf der erste Pixar Film, den ich ohne Probleme empfehlen könnte aber so muss ich zumindest vor dem Mittelteil warnen.
Der Marsianer
Nach den ersten Trailer konnte ich nicht so recht nachvollziehen, warum Der Marsianer bei den Golden Globes unter der Rubrik Comedy gelaufen ist. Immerhin geht es um einen Astronauten, der auf dem Mars zurückgelassen wird und dann mehrere Jahre in einer für Menschen nicht gerade gesunden Umgebung überleben muss, bis endlich Rettung kommt.
Nachdem ich den Film gesehen habe, bin ich immer noch der Meinung, dass es keine Komödie ist, obwohl es einiges zu lachen gibt. Der von Matt Damon gespielte, auf dem Mars zurückgelassene Mark Watney macht wahrscheinlich das einzige, was man in so einer Situation machen kann: er nimmt es mit Humor. Anders kann man wahrscheinlich die Anspannung gar nicht ertragen. Immerhin kann jeder noch so kleine Defekt an Ausrüstung oder Unterkunft das Ende bedeuten.
Ähnlich turbulent geht es auf der Erde zu, wo fieberhaft an einem Rettungsplan gearbeitet wird, nachdem man dort endlich erfahren hat, dass man da auf dem Mars was vergessen hat, was noch lebt. Ein großer Teil des Films spielt zwar auf dem Mars und somit ist man häufig allein mit Matt Damon, aber gerade diese Umschnitte an die anderen Orte sorgen dafür das der Film zu keiner Zeit langatmig wird.
Somit ist Der Marsianer mit seiner lockeren Erzählweise, die guten Effekten und den ebenso guten Darstellern eindeutig meine Blu-Ray der Woche.
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