Im Herzen der See

DCTV – Folge 050: Filmwoche 17/2016

DCTV – Folge 050: Filmwoche 17/2016

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Starts am 28.04.2016

The First Avenger: Civil War

Mit der dritten Folge des Captain America wird auch gleichzeitige die dritte Phase des Marvel Cinematic Universe eingeleitet. Die zweite Phase ging ja im letzten Jahr mit Ant-Man zu Ende wobei Civil War wohl eher an den letzten Avengers Film anschließt. Da ging ja einiges zu Bruch und das nicht nur gebäudetechnisch.

Der Titel hat es schon angedeutet und die Trailer schließlich bestätigt, dass es innerhalb der Avengers Gruppe ziemlich grießelt. Dadurch bilden sich zwei Gruppen, wovon die einen hinter dem Captain stehen und die andere Hälfte sich hinter Iron Man versammelt.

Ich lasse mich mal überraschen, wer jetzt zu wem und warum steht, Fakt ist aber das man die Anzahl an Superhelden noch mal um einiges erhöht hat. Mit Ausnahme von Thor und Hulk sind wohl so ziemlich alle bisher eingeführten Figuren dabei und mit Spiderman wird sogar noch ein neues Mitglied eingeführt. Der bekommt aber auch noch einen eigenen Film im nächsten Jahr.

Bei den vielen Figuren wird es wieder schwer sein, jedem gerecht zu werden bzw. auch noch eine interessante Geschichte drum herum zu bauen. Mir würde es schon reichen, wenn es ähnlich gut gelingt, wie im zweiten Captain America. Dann ist alles in Butter. Natürlich werden auch die Weichen für den weiteren Fortgang der Phase 3 gestellt, die ja, so wie es im Moment aussieht, 10 Filme in knapp 4 Jahren umfasst und im zweigeteilten dritten Film der Avengers gipfelt.

Es steht also noch einiges an im Marvel Universum und die Macher müssen aufpassen, dass es nicht zu einer Übersättigung kommt. Aber da wird gegengewirkt, indem man zu den alten Haudegen immer mal wieder komplett neue Figuren wir Dr. Strange oder Captain Marvel einführt. Ich hoffe nur, dass mir die ebenso zusagen, denn es sollte klar sein, dass die alten Racker das nicht ewig weitermachen wollen.

[youtube bWNGD1IHxLA]

Blu-Rays der letzten Woche

Er ist wieder da

er_ist_wieder_daDer Führer wacht in einem Park in Berlin auf und denkt es ist noch 1945. In Wahrheit ist es aber 2014 und es hat sich einiges verändert, was er anhand der Leute die im begegnen und letztendlich durch diverse Zeitungen herausfindet.

Zur gleichen Zeit ist ein freier Mitarbeiter eines TV Senders auf der Suche nach einer guten Story und stößt mehr durch Zufall auf den wieder erwachten Hitler. Im Glauben, dass es sich dabei nur um einen sehr guten Imitator handelt, begleitet er ihn mit seiner Kamera auf einer Tour durch Deutschland um die Reaktionen auf ihn festzuhalten. Es dauert nicht lange und aus dem wieder auferstandenen Führer wird ein Medienstar.

Die Mischung aus Pseudodoku und Spielfilm ist einerseits originiell, macht den Film aber auch an manchen Stellen etwas zäh. Einen richtigen roten Handlungsfaden gibt es eigentlich nicht und so wirkt Er ist wieder da mehr wie ein Zusammenschnitt aus vielen einzelnen Situationen. Da ist dann aber auch von schwarzem Humor, Satire und einfach nur albernen Sachen alles dabei.

Als Komödie geht der Film aber nicht durch, auch wenn es einige Lacher gibt. Gerade die improvisierten Auftritte in der Öffentlichkeit sind zwar auf den ersten Blik ziemlich lustig, zeigen aber auch, wie die Deutschen ticken. Wobei ich sicher bin, dass da bewusst nur die krasseren Leute in den Film genommen wurden.

Die Ähnlichkeit des Hitler Darstellers mit dem Original passt auch nicht unbedingt, ist aber jetzt auch kein Manko und ich glaube sogar ein wenig beabsichtigt. Ansonsten ein ganz ‚netter‘ Film, dem aber nach einem originellen Start schnell die Luft ausgeht.

Im Herzen der See

im_herzen_der_seeHier wird die Geschichte eines Walfängers erzählt, der die Vorlage für das Erfolgsbuch Moby Dick geliefert hat. Und das bildet auch die Rahmenhandlung um das Ganze. Der Autor Herman Melville besucht einen älteren Mann der ihm erzählt, wie er als junger Matrose auf einem Wahlfangschiff gearbeitet hat, welches von einem weißen Wal angegriffen und versenkt wurde.

Es gibt zwar deutliche Parallelen zu dem Roman Moby Dick aber der Fokus liegt eher auf dem angespannten Verhältnis zwischen dem unerfahrenen Kapitän des Schiffes und seinem ersten Offizier. Auch der Wal spielt eher eine untergeordnete Rolle. Ein nicht unerheblicher Teil des Films spielt auch in den Rettungsbooten, nachdem das Schiff untergegangen ist.

Daher zieht sich gerade die zweite Hälfte des Films ein wenig und spätestens ab dann werden die enttäuscht sein, die einen Moby Dick Film erwartet haben. Damit ließe sich noch ganz gut leben aber leider springt auch der Funke zwischen Figuren und Zuschauer nicht so richtig über sodass einen der ein oder andere Todesfall nicht wirklich berührt.

Im Herzen der See ist solide Unterhaltung die aber eine Menge Potential verschenkt hat.

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DCTV – Folge 028: Filmwoche 49/2015

DCTV – Folge 028: Filmwoche 49/2015

[youtube OtQzGW5srZk]

Starts am 03.12.2015

Im Herzen der See

Zunächst dachte ich, dass es sich um eine weiter Moby Dick Verfilmung handelt aber hier wird die wahre Geschichte eines Wahlfangschiffes gezeigt welche später als Grundlage für die Geschichte von Moby Dick diente.

Eine Geschichte, bei der man den Ausgang bereits kennt, ist immer schwer zu erzählen ohne, die Spannung komplett zu verlieren. Wenn das einer hinbekommt, dann ist es Ron Howard. Das hat er mit Apollo 13 und Rush eindrucksvoll bewiesen.

Der Stoff um den Wahlfänger ist also schon mal in guten Händen und wenn man sich die Besetzung ansieht, stimmt das auch positiv. Thor Darsteller Chris Hemsworth, Benjamin Walker bekannt als der Vampirjäger Abraham Lincoln oder James Bonds neuer Quartiermeister Ben Whishaw.

Die Trailer sind vielversprechend und wenn man alles zusammen nimmt, gibt es nicht viel, was gegen den Film sprechen würde.

[youtube 3YYRPy-mBLE]

Blu-Rays der letzten Woche

Terminator Genisys

terminator_5Der erste Gedanke, der einem kommt, wenn man hört, dass Arnold Schwarzenegger wieder den Terminator spielt ist, Hey Geil. Der zweite Gedanke: Der alte Sack? Wie soll das gehen?

Man sollte Genisys aber nicht mit diesen Gedanken anschauen, den Schwarzeneggers alter kann man hier nicht wirklich als Kritikpunkt sehen. Zunächst mal wurde das äußere Altern des Terminators recht schlüssig erklärt und zum zweiten ist Arnie in gar keiner so schlechten Form. Der hat in ein paar Filmen seit seinem Comeback viel schlimmer ausgesehen.

Also, den Arnold Faktor kann man getrost abhaken, ebenso wie die Optik des Films. Die Effekte sind auf der Höhe der Zeit und machen ordentlich was her. Die restlichen Darsteller möchte ich auch nicht wirklich kritisieren, wobei da nicht wirklich jemand herausragt. Solide würde ich sagen. Und das reicht für einen Terminator auch.

Der Film selbst weiß leider nicht so genau, was er eigentlich sein möchte. Fortsetzung, Vorgeschichte, Reboot, Remake, eigentlich ist von allem was dabei. Anfangs wird im Prinzip die Geschichte von Terminator 1 erzählt. Die weicht aber relativ schnell vom Original ab und man landet in einer alternativen Zeitlinie. Die wird garniert mit einigen Elementen aus Terminator 2, wie z.B. das Model T-1000. Die Filme 3 und 4 werden komplett ignoriert und werden auch nicht zum Verständnis der Geschichte benötigt. 1 und 2 im Prinzip auch nicht aber Genisys macht dann einfach mehr Spaß und hat einige aha Momente.

Da es sich hier wieder um eine Zeitreisegeschichte handelt, darf man, und das sag ich immer wieder, die Logik nicht bis ins kleinste Detail hinterfragen. Das geht einfach nicht und verdirbt einem auch den Spaß daran.

Terminator Genisys ist eine, wie ich finde interessante Neuausrichtung der Terminator Reihe, die in der Form gerne fortgesetzt werden darf. Ob es dazu wirklich kommt ist aber aufgrund der recht mageren Einspielergebnisse mehr als fraglich.

Ted 2

ted_2Der erste Teil um den versauten kleinen Teddybären war ja ein richtiger Überraschungserfolg. Klar, dass da eine Fortsetzung kommen musste. Und wenn sich schon Mark Wahlberg, der noch nie eine Fortsetzung eines seiner Filme gemacht hat, breitschlagen lässt muss an Ted schon was dran sein.

Den Überraschungsmoment hat Teil 2 natürlich nicht mehr, dafür aber sehr hohe Erwartungen. Die zu erfüllen ist schwer und gelingt auch nicht wirklich. Grundsätzlich eine solide Fortsetzung, die aber mit 115 Minuten eindeutig etwas zu lang geraten ist.

Dadurch wird auch die Gagdichte des ersten Teils nicht erreicht und das ganze zieht sich etwas. Besonders in der zweiten Hälfte die Szenen im Gerichtssaal obwohl die eigentlich der Aufhänger der ganzen Story sind. Ted wird sein Status als Person aberkannt und er wird zu einer Sache erklärt. Dagegen geht Ted mit seinem Donner-Buddy John und einer Rechtsanwältin vor.

Bei Star Trek – The next Generation gibt es eine Folge in der geklärt wird, ob der Androide Data Eigentum der Sternenflotte ist oder als Menschliches Wesen für sich selbst Entscheidungen treffen darf. Also eigentlich ein ernstes Thema, was in Ted 2 natürlich äußerst albern erzählt wird.

Das dabei bei den Gangs zum Teil etwas übers Ziel hinausgeschossen wird und die Grenzen des guten Geschmacks doch ziemlich überschritten werden, könnte dem ein oder anderen übel aufstoßen, selbst wenn man ein Freund des derben Ted Humors ist.

Anzumerken wäre noch, das Ted 2 in anderen Ländern in einer 10 Minuten längeren Fassung erscheint, die wie schon beim ersten Teil, den Deutsche Fans vorenthalten wird. Aber da ich die Kinofassung schon etwas zu lang fand, ist das vielleicht gar nicht so schlimm.

Posted by Sven in DVD/Blu-Ray, Filme, 0 comments