Erstaunlich, wie gut gefüllt das Kino war, denn Gravity hat eigentlich nichts davon, was man normalerweise mit Weltraum und Science Fiction im Kino verbindet. Zumindest, wenn man Filme wie Armageddon, Star Trek(Wars) oder ähnliches als Vergleich nimmt. Hier wird möglichst viel Wert auf Realismus gelegt.
Bei einer Wartung des Hubble Teleskops kommt es zu einem Zwischenfall, ausgelöst durch ein Trümmerfeld, welches, wie sollte es anders sein, durch einen zerstörten russischen Satelliten entstanden ist. Dabei wird das Shuttle und das Teleskop zerstört und übrig bleiben nur zwei der drei Astronauten, welche sich gerade außerhalb des Shuttles befunden haben. Bei den Beiden handelt es sich, wie üblich, um einen alten Weltraumhasen (gespielt von George Clooney) und eine Anfängerin, die das erste mal im All ist (gespielt von Sandra Bullock).
Nachdem sich die Beiden endlich zusammengeknotet haben, beginnt die Suche nach einer geeigneten Rettungskapsel um zur Erde zurück zu kommen. Dabei wird ein regelrechtes Raumstationen„hopping“ veranstaltet, da z.B die ISS den Trümmerhagel auch nicht ganz unbeschadet überstanden hat. Ganz realistisch ist das, schon allein wegen den Entfernungen nicht, aber im Großen und Ganzen wird das „Leben“ im All sehr gut dargestellt. Gerade soundmäßig macht Gravity eine gute Figur, da meistens beachtet wird, dass es im All keine Schallübertragung gibt. Das wurde gut gelöst, indem man oft mit dem Darsteller im Raumanzug steckt.
Damit wären wir beim optischen Teil. 3D funktioniert hier sehr gut, man sollte aber keinen empfindlichen Magen haben, da gerade das wilde hin und her drehen in Schwerelosigkeit bei einigen zu Schwindelanfällen führen kann (im Kino sind ein paar raus gegangen).
Bleibt noch zu sagen, dass Gravity trotz der recht kurzen Laufzeit von gerade mal 90 Minuten trotzdem hin und wieder ein paar kleine Längen hat. Wirklich schlimm ist das nicht, ich wollte es aber trotzdem erwähnen.
Ansonsten handelt es sich um ein recht anständiges Filmchen, das mal eine etwas andere Richtung geht, wie die übliche Stangenware. Ich vergebe 4 von 5 Liter Sauerstoff.
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[…] hier schon drüber berichtet. Die Oscars in den technischen Kategorien waren verdient aber die kleinen […]