Seltsam, dass ein Film von einem Regisseur dessen letzte 4 Filme zusammen über 3 Mrd. Dollar eingespielt haben, beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den Kinos läuft. Nach dem Herrn der Ringe und King Kong hat sich Peter Jackson mal ein kleineres Schlachtfeld ausgesucht und verfilmt die Geschichte eines Mädchen, dass ermordet wird und dann von einer Zwischenwelt aus erlebt, wie ihre Familie trauert und der Mörder gesucht wird.
Eine Special Effects Orgie sollte man von vornherein nicht erwarten. Jackson hält sich hier im Vergleich zu seinen letzten Filmen ziemlich zurück. Lediglich die Zwischenweltszenen bieten reichlich Effekte und erinnern auch teilweise an Heavenly Creatures, einem von Jacksons Frühwerken. Auch Action gibt’s im Prinzip nicht. Der Film ist schon sehr ruhig inszeniert und dürfte dem ein oder anderen zu langweilig sein. Wer aber ein Freund von Hitchcock Klassikern ist, könnte an In meinem Himmel seine helle Freude haben. Manche Szenen sind dermaßen Spannend inszeniert, dass man das Atmen vergessen könnte. Außerdem ist die Kunst des Suspense schon lange nicht mehr so gut auf die Leinwand gebracht worden. Der gute Alfred hätte hier sicher seinen Spass dran gehabt.
Die durchweg guten Darsteller tun ihr übriges um den Film abzurunden. Stanley Tucci ist als Täter echt beängstigend und Susan Sarandon sorgt für die wenigen lustigen Momente.
Schade, dass In meinem Himmel nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er eigentlich verdient, denn der Film ist richtig gut. Von mir gibt’s 4 von 5 Punkten aber für den letzten Satz des Films gibt’s noch einen Bonuspunkt. Also sind es glatte 5 und der Beweis, dass Peter Jackson auch „kleine“ Filme immer noch gut machen kann.